Abhängig von der Größe eines Grundstücks, dessen Lage und Bodenbeschaffenheit ist die erforderliche Gründung eines Zauns über all unterschiedlich. Wer ein großes Grundstück hat und schon aus Kostengründen einen Maschendrahtzaun setzen muss, kann und wird auf die Gründung der Pfeiler keinen so großen Wert legen.
So genügt es beispielsweise bei einem Grundstück auf der grünen Wiese, die speziellen Pfeiler für den Maschendrahtzaun einfach einzuschlagen. Diese Methode wird zwar keinen dauerhaften Zaun ergeben, ist vielleicht bei einer Wiese auch nicht notwendig.
Für Zaunelemente gibt es dazu passende Pfeiler im Baumarkt. Und auch deren Gründungsmaterialien. Immer beliebter wird dafür der Pfeilerschuh. Er wird, möglichst senkrecht, mittels eines speziell dafür hergerichteten Holzklotzes einfach in die Erde eingeschlagen.
Der Pfeiler selbst wird in den Schuh gesetzt und mittels Schraube befestigt. Sowohl Zaunelemente als auch der Doppelstabmattenzaun werden immer öfter mit dieser Art Gründung gebaut. Flechtzäune sowieso. Bei Zäunen, bei denen es nicht unbedingt auf die Schönheit ankommt, sondern mehr auf die wirksame Abtrennung ist das in Ordnung. Denn bei dieser Gründungsart besteht immer die Gefahr, dass der Schuh sich lockert, dass er, beispielsweise durch Frost, herausgedrückt wird. Auch die Befestigung mittels Schraube ist nicht dauerhaft.
Muss ein Beton- oder Steinfundament sein?
Ganz klar: Ein Maschendrahtzaun kommt ohne Fundament aus. Genauso ein Doppelstabmattenzaun. Zaunelemente hingegen sehen oftmals mit einem Beton- oder Steinfundament nicht nur besser aus, es gibt ihnen auch den nötigen Halt. Wenn etwa das Fundament, passend zum Zaunelement, in Klinkeroptik ausgeführt wird, kann das das Highlight des Grundstücks sein.
Wobei es auch bei solchen gemauerten oder gegossenen Fundamenten stets darauf ankommt, wie tief sie gegründet werden. Auch wenn es Mühe, Aufwand und Kosten verursacht, jedes Zaunfundament sollte unterhalb der Frostgrenze beginnen. Ansonsten wird im Laufe der Jahre, bedingt durch Frostbewegungen, Erdbewegungen und Wind der Zaun gelockert, schließlich schief werden.
Die Pflege eines Zauns
Der Maschendrahtzaun lässt sich am leichtesten pflegen. Alle paar Jahre übergerollt, reicht aus. Bei den modernen Maschendrahtzäunen ist sogar eine dauerhafte Beschichtung aufgebracht, sie müssen überhaupt nicht mehr gepflegt werden. Das Zaunelement, sofern es aus Holz ist, sollte bereits beim Kauf druckkesselimprägniert sein.