Wer Heizkosten sparen und zugleich das Wohnklima verbessern möchte, sollte sich Gedanken über eine Wärmedämmung der Außenfassade machen. Es gibt zahlreiche verschiedene Methoden an der Außenfassade ein Dämmsystem anzubringen. Was lange Zeit nur von Fachbetrieben vorgenommen werden konnte, kann dank neuer Systeme auch von Heimwerkern selbst erledigt werden, wenn diese ein wenige Geduld, wie auch Geschick an den Tag legen. Dabei sind einige Varianten einfacher anzubringen als andere.
Am einfachsten lässt sich jedoch das WDVS verarbeiten. Zwar ist dieses System die kostspieligste, aber aufgrund der leichten Styropor Platten geht die Arbeit wesentlich leichter von der Hand. Das einzige was dabei von einem Fachbetrieb übernommen werden sollte, ist die Aufstellung eines Baugerüstes. Mit diesem lässt sich die Wärmedämmung viel einfacher montieren, als mit einem Fahrbaren Gerüst oder gar nur mit einer Leiter. Denn beim verkleben der Platten muss es zügig voran gehen.
Erste Schritte
Wurde das Baugerüst von einem Fachbetrieb aufgestellt, kann die Arbeit beginnen. Bevor man jedoch die ersten Styropor Platten an die Wand montiert, bedarf es ein wenig Vorarbeit. Zuerst muss die Fassade mit einem Dampfstrahlgerät von Verschmutzungen gereinigt werden, da der Kleber ansonsten nicht richtig haften kann. Anschließend folgt die wohl Zeitintensivste Arbeit. Die Fassade muss zur besseren Haftung der Platten bearbeitet werden.
Dazu schlägt man mit einem Zimmermannsbeil in etwa Gleichmäßigen Abständen kleine Vertiefungen in die Fassade. Diese müssen nicht tiefer als etwa einen halben Zentimeter sein. Diese Vorarbeit kann man direkt nach dem säubern der Fassade vornehmen. Eine Trocknung ist dabei nicht notwendig. Sind die Vertiefungen auf der gesamten zu Dämmenden Fläche eingeschlagen, kann es mit dem setzen der Platten weiter gehen.
Setzen der Platten und Endputz
Bei der Wahl der Styroporplatten hat sich eine Stärke von 5 Zentimeter bewährt. Die Platten werden mit einem speziellen Kleber der im Fachhandel erhältlich ist an die Fassade geklebt. Dazu trägt man diesen durchgehend auf alle vier Seiten der Rückseite der Platten in Linien Form auf und drückt diese mit leichtem Druck an die Fassade. Auch ist zu beachten, dass die Platten versetzt montiert werden müssen. Die erste Reihe sollte dabei etwas über die Fassadenkante schauen. Die zweite wieder bündig und so weiter. Sind alle Platten gesetzt, werden diese an den Stößen verdübelt. Im nächsten Schritt wird wieder ein Kleber über die gesamte Fläche aufgetragen und ein Gitternetz zum Schutz der Platten aufgetragen. Ist alles getrocknet, kann ein Deckputz für den Außenbereich nach Wahl aufgetragen werden.