Jedes Grundstück benötigt eine Umzäunung – keine Frage. Zum einen ist die notwendig, um klar die Grenzen des eigenen Grundstücks aufzuzeigen und sich vom Nachbargrundstück abzugrenzen. Zum anderen gehört die Einfriedung natürlich auch zur Wahrung der Privatsphäre. Diesbezüglich hat selbstverständlich jeder andere Ansprüche. Doch gerade mit einer grünen Umzäunung kann man die eigenen Vorstellungen und Bedürfnisse perfekt mit den Vorstellungen seiner tierischen Mitbewohner kombinieren.
Große Auswahl
Die Auswahl der Heckenbäume und –büsche ist relativ groß. Dies ist natürlich auch abhängig von der Höhe, die die Hecke erreichen soll. Eine vogelfreundliche Hecke beispielsweise sollte relativ frei wachsen können. Sie eignet sich also eher für die Seiten- oder Rückbepflanzung eines Grundstückes. Zeigt diese Seite zum Nachbarn, sollte dies mit ihm abgesprochen werden, damit es nicht im Laufe der nächsten Jahre zu Problemen führt, wenn zu viele Äste zu diesen herüberhängen.
Gerne gesehen sind auch die Hainbuche, die Rotbuche oder die Haselnuss. Aber auch der Weißdorn und der Liguster gehören zu den beliebten Heckenpflanzen. Alle sind sie bei uns heimisch und gehören zu den Heckenpflanzen, die bereits seit Jahrhunderten die Grundstücke einfrieden.
Pflege der Grundstückshecke
Die Buche ist ein klassischer Vertreter an deutschen Grundstücksgrenzen. Aufgrund ihrer festen Äste ist es sogar möglich, sie individuell zu formen. So kann mit unterschiedlichen Höhen ebenso gespielt werden wie mit Figuren oder Bögen über einem Durch- oder Eingang. Allerdings sollte man darauf gefasst sein, dass die Buche im Herbst einen Großteil des Laubes abwirft, sodass man vor einem riesigen Berg an Laub steht. Der Rest der Blätter verbleibt am Baum und fällt erst im Frühjahr, wenn die Buche neu austreibt. Allerdings treiben nicht alle Stämme der Hecke gleichzeitig aus, sodass eine Mischung aus braunen und grünen Bäumen entsteht.
Die Hainbuche treibt als erstes aus. Die Rotbuche beispielsweise treibt erst knapp vier Wochen später aus.
Für alle Hecken gilt, dass ein häufiger Schnitt zu einer optimalen Form führt. Der erste Schnitt erfolgt kurz vor Winterende, natürlich bei frostfreiem Wetter. Der zweite Schnitt wird kurz vor Johanni, also dem 24. Juni, durchgeführt. Bei diesem Schnitt ist darauf zu achten, dass nicht in das alte Holz geschnitten wird.
Besonderheiten der Weißdornhecke
Auch sie profitiert von einem regelmäßigen Schnitt. Wer allerdings die Blüte und später die Beeren genießen möchte, der darf nicht zu oft schneiden. Denn sonst wird der Fruchtansatz abgeschnitten. Auch der Weißdorn lässt sich in die tollsten Formen schneiden. Bögen über dem Eingang sind eine Kleinigkeit. Jedoch ist der Schnitt immer von Dornen begleitet. Wer den Kratzern und Picksern entgehen möchte, sollte einen Landschaftsgärtner mit dieser Aufgabe betreuen.
Übrigens: Vögel, Insekten und Kleintiere lassen sind in jeder Hecke bzw. an ihrem Fuße gerne nieder. Sie werden die Pflanzung einer Hecke auf jeden Fall dankbar entgegen nehmen.